Oberschule Trebsen
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Mitmach-Zeitreise auf Schloss Rochlitz

Direkt nach den Osterferien erlebten die sechsten Klassen der Oberschule Trebsen einen historischen Einblick in die mittelalterliche Lebensweise auf dem Schloss Rochlitz.
Auf dem Schlosshof erschienen in zeitgemäßer Kleidung eine Kammerzofe, eine Burgdame, ein Mönch und ein Waffenknecht.
Die Jungen und Mädchen teilten sich in vier Gruppen auf und starteten mit der Zeitreise ins Mittelalter.

Die Kammerzofe führte die jeweilige Gruppe in einen Raum, der sich als „Kleiderkammer“ entpuppte. Nach ein paar interessanten Erläuterungen zu typischen Kleidungsstücken der Zeit konnte jeder entweder in die Kleider eines Burgfräuleins oder einer Magd, in das Männergewand des Burgherren oder eine Mönchskutte schlüpfen. Sogar ein Hofnarr war schnell gefunden. Alle hatten viel Spaß am Verkleiden und konnten somit den edlen Samt und auch den groben Baumwollstoff am eigenen Leib fühlen.

Bei dem Mönch gab es im Burggewölbe ungewöhnliches Spielzeug zu entdecken. Speisereste in Gestalt der Gänseknochen nutze man zur mittelalterlichen Freizeitgestaltung. Diese wurden zum Memoryspielen in eine mit Sand gefüllte Tonschüssel gesteckt und es galt, die zwei zusammenpassenden Knochen zu finden. Ebenfalls durften sich alle beim Schießen mit Pfeil und Bogen bewähren. Nur wenige trafen das Wildschwein und auch der Stelzenlauf oder der Kampf mit dem Holzschwert und Schild konnte geübt werden.

Mit der Burgherrin ging es in den Bergfried und dort direkt in das Verlies. Hier erfuhren die Schüler/Innen schaurige Geschichten über die mittelalterliche Rechtsprechung. Sie erzählte vom „Leben“ im Angstloch und über die damals angewendeten Foltermaßnahmen. Schon die gedankliche Vorstellung zu diesen unmenschlichen Methoden erregte Angst und Schrecken. Zum Glück fanden alle den Weg auf den Burghof zurück.

Die vierte Station gestaltete der ritterliche Waffenknecht. Sehr ernst und bestimmend war sein Auftreten, denn er unterrichtete die Gruppen in der Technik des Schwertkampfes. Ein Schwert muss exakt geführt werden und auch der Einsatz des Schutzschildes sollte von einem Ritter beherrscht werden. Da alle Anwesenden mit ihrer körperlichen Statur eher als Page oder Knappe einzuordnen waren, konnte keine komplette Rüstung ausprobiert werden. Schon das Gewicht des Kettenhemdes und Eisenschwerts brachte manchen zum Schwanken.

Viel zu schnell verflog die Zeit, viel mehr gäbe es zu entdecken und erleben!!!
Ansporn für jeden das Schloss Rochlitz mit der eigenen Familie noch
einmal zu besuchen.

Text und Fotos A.Paul